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zwei Jahrzehnte

Ich habe hier im Blog schon eine Weile nichts mehr geschrieben, weil sich mein Fokus etwas verschoben hat. Wenn ich etwas zu sagen habe, dann tue ich das i.d.R. auf meinem Twitter-Profil und nicht mehr hier. Heute ist aber so ein Anlass, bei dem ich nicht in 280 Zeichen auskomme.

Vor genau zwei Jahrzehnten, also zwanzig Jahren, habe ich debianforum.de auf neue Füße gestellt. Das lief vorher schon ein paar Monate mehr oder weniger vor sich hin, aber es war Zeit, es richtig zu machen. Seitdem sind viele viele Jahre vergangen und ich betreibe die Seite noch immer. Meistens auch mit viel viel Freue und Spaß an der Sache.

Ich möchte die Gelegenheit nutzen, meinen Weggefährten auf diesen langen Weg zu danken. Danke Martin, Patrick, Markus, Andreas, Jörg, Tilo, Florian, Margot und viele viele andere, die hier aufzuzählen den Rahmen sprengen würde. Ohne euch und selbstredend alle Benutzerinnen und Benutzer wäre das Forum schon lange Geschichte. Ihr seit es, die die Seite mit Leben füllen und mich, wenn ich mal durchhänge, antreibt weiter zu machen.

Ich hätte mir echt nicht erträumen können, das ich so lange an einem Hobbyprojekt festhalten würde. Es mag erfolgreichere Seiten geben, welche die schöner aussehen oder funktionaler sind. Das ist aber alles nebensächlich für mich. Ich habe das nie gemacht um die größte, schönste, schnellste oder meistbesuchte Seite zu betreiben. Ich wollte und will einfach etwas an die Community zurückgeben, die mir das Betriebssystem meiner Wahr „geschenkt“ hat.

fünfzehn Jahre debianforum.de

So lange ist es schon her das ich es selbst kaum glauben kann. debianforum.de so wie wir es kennen ist mit dem heutigen Tag nun schon fünfzehn Jahre alt. Bald schon kein Teeny mehr sondern so richtig erwachsen. Am 20. Dezember 2001 hätte ich nie gedacht oder zu hoffen gewagt, das das, was ich seinerzeit begonnen habe, noch heute aktiv ist. Ein klein wenig Stolz macht mich das schon.

Ich möchte die Gelegenheit nicht missen, mich bei allen aktiven und ehemaligen Nutzern und Nutzerinnen aber auch den Moderatoren und Moderatorinnen, sowie den zahlreichen Unterstützern bedanken. Auch danke für die stetige konstruktive Kritik, die hilft, die Seite immer weiter zu entwickeln und besser zu machen. Ohne euch wäre die Seite nie das geworden, was sie heute ist.

Ich weiß, das ich die Seite die letzte Zeit etwas habe schleifen lassen. Nicht weil ich keine Lust mehr hätte, sondern weil es im Moment Dinge gibt, die einen Großteil meiner Zeit in Anspruch nehmen. Ich will mir das nicht ans Revers heften; die Leute die mich kennen, wissen was ich meine. Ich hoffe, das ich mein Zeitmanagement in 2017 etwas besser hinbekomme, und die schon lange anstehenden Baustellen (ich sag nur neue Version der Forensoftware u. a.) angehen kann.

Debian öffnet sich (vielleicht) Nicht-Programmierern

In einer eMail an debian-vote kündigte der Debian-Projektleiter Stefano ‚zack‘ Zacchiroli an, das er wie in seiner DPL-Bewerbungsplattform erwähnt, den Zugang zum Debian-Projekt auch für Nicht-Programmierer öffnen möchte. Bisher war und ist es Voraussetzung um Mitglied des Projektes zu werden das man seine technischen Fähigkeiten (aka. Programmieren, Coding, Bugfixing, ….) nachweist. Nun bin ich sicherlich nicht der einzigste, der dies nicht kann und dennoch „dazugehören“ will, weil er auf andere Art und Weise dem Projekt hilft voran zu kommen.

Wenn eine später zu startende Abstimmung in diesem Sinne ausgehen würde, wäre es dann auch Leuten wie mir möglich, u.a. Stimmrechte im Debian-Projekt zu bekommen. Dies begrüße ich außerordentlich, fühle ich mich dem Projekt doch seit Jahren verbunden und versuche es nach Kräften zu unterstützen, erst als Übersetzer im DDTP, dann als Nachrichtenschreiber für die DWN und seit nun bald neun Jahren auf debianforum.de. Und ja, ich gebe es ja zu, @debian.org wäre gut fürs Ego. 😉

ThinkPad X61s + X25-M SSD = ich bin bekleistert

Ich hab mir vor ein paar Tagen im ThinkPad-Forum eine kaum gebrauchte Intel X25-M SSD-Platte gekauft, da ich mich einfach mal mit dem Thema Solid State Drive befassen wollte und ich bisher fast nur unglaubliche Erfolgsgeschichten dazu gehört hab. Ergo stieg der „Must have“-Faktor in letzter Zeit immer mehr an und ich suchte aktiv nach einer günstigen Möglichkeit an so ne Platte zu kommen.

Heute kam die Platte an und ich hab sie flugs in mein X61s transplantiert, darauf ein frisches Squeeze installiert und ich komme aus dem staunen nicht mehr raus. Vom Zeitpunkt des Einschalten des Notebooks bis zum grafischen Login (slim) vergehen nur knapp 24 Sekunden. Das BIOS verbraucht davon einen nicht unerheblichen Teil. GNOME startet ab Kennworteingabe in 5 Sekunden. Iceweasel ist in 2-3 Sekunden da, Chromium in geschätzt einer Sekunde. Auch OpenOffice.org ist wesentlich fixer als früher geladen. Ich bin hin und weg. Ich wollte das Notebook schon fast aufs Altenteil schieben, weil es quai zusehens immer langsamer wurde. Ich hatte schon auf das ThinkPad X200s geschielt. Wenn nichts dazwischenkommt wird mir so mein geschätztes X61s mit 4:3-Display (quasi das letzte seiner Art *g*) noch lange treue Dienste leisten.

Einen Teil des Geschwindigkeitszuwachses schreibe ich der frischen Installation zu; meine alte Installation hat schon ein wenig Speck angesetzt, sie ist ja auch schon über mehrere Rechner und Festplatten immer mal umgezogen und ich würde sagen schon über 6 Jahre alt.

Zwar hat die neue Platte „nur“ 80 Gigabytes, vergleichbar wenig, wenn ich die 250 GB-Platte vorher dagegen stelle, aber irgendwas ist ja immer.

Freie Software für Freie Schulen

Vielleicht weiß es der eine oder andere, das ich als Sysadmin u.a. für mehrere Schulen (Freie Schulen in privater Trägerschaft) und damit auch für deren PC-Kabinette zuständig bin. Bei uns stand Ende des letzten Schuljahres die Entscheidung für eine neue Rechnerplattform einer unserer Schulen an, da der bisherige Anbieter (die Farbe Magenta sollte Hinweis genug sein) sein Produkt nicht mehr fortführte und wir damit auf nem toten Gleis waren.

Zur Wahl für einen Neustart stand entweder eine gewohnte Windows XP-Plattform mit Office 2003 & Co so wie sie jeder kennt, die aber spätestens dann, wenn Windows 7 und Office 2010 draussen sein werden, überaltert ist, oder aber mal etwas völlig neues und zwar Skolelinux. Da ich ja von Debian relativ vorbelastet bin und Skolelinux zumindest von einigen Linuxtagen vom Sehen her kannte hatte ich irgendwann im Ideen- und Entscheidungsfindungsprozess Skolelinux ins Spiel gebracht. Warum gerade Skolelinux? Nunja, zum einen ist es Debian, was für mich von Vorteil ist, es ist damit freie Software und zum anderen, was gewichtiger ist, ist das es quasi ein fertiges Schulnetzwerk out-of-the-box ist. Vom Server über den fertig konfigurierten Client kommt alles von einer DVD. Okay, zugestanden, das musste schon an der einen oder anderen Stelle an die vorhandene Infrastruktur und unserre Ansprüche und Wünsche angepasst werden, aber das ist kein Vergleich zu XP, wie es nackig von der CD kommt und erst mit einer Reihe von Zusatzkomponenten (die i.d.R. kostenpflichtig sind) angepasst werden.

Der Rollout hat mir richtig Spaß gemacht, den sonst installiere ich auf Arbeit ja leider nur sporadisch Debian-Systeme, und wenn, dann nur als Server. War mal was ganz anderes als ein Windows-Rollout, den ich zur Genüge kenne. Im Moment sind es 2 * 30+1 Rechner, aber schon das nächste Kabinett zur Umstellung ist am Horizont sichtbar.

So schaut er nun aus unser Skolelinux-Desktop mit KDE 3.5.9, nem Backport von OpenOffice.org 3.1, VirtualBox 3.0.x (mit ner XP-Installation für spezielle Lernprogramme, falls wir das mal brauchen sollten), iTALC usw.

unser Skolelinux-Desktop

Was jetzt noch kommen wird ist Moodle, eine Lern- und Lehrplattform für unsere Schüler. Diese werde ich ans Skolelinux „andocken“, so das die Schüler mit ihrem Skolelinux-Login ins Moodle kommen und ihre gewohnte Klassenstruktur etc. vorfinden.

More to come soon….

Rettet den DWN

Wie in diversen Linux-Publikationen (u.a. Pro-Linux, /. usw.) zu lesen war führte das Experiment gesponsorter Entwicklung „Dunc-Tank“ innerhalb von Debian zu Spannungen, und es kam u.a. dazu, das der Herausgeber des wöchentlichen Debian-Newsletters (DWN) resigniert mitteilte, das er künftig nicht mehr so viel Zeit für die Erstellung des Newsletters verwenden will. Somit erschien der letzte DWN bereits vor fast einem Monat und seine weitere Zukunft ist mehr als ungewiß.

Als langjähriger Leser und mittlerweile einer der Editoren des DWN möchte ich die Gelegenheit nutzen, einen Aufruf zu starten das mehr Leute Artikel für den DWN einsenden. Es ist nicht viel Arbeit einen Vier- oder Fünfzeiler rund um Debian-Ereignisse zusammenzustellen. Je mehr Leute dies tun, um so weniger Arbeit ist es für den einzelnen, einen kompletten Newsletter zusammenzustellen. Wie ihr am DWN mithelfen könnt, steht in der Fußzeile jedes DWN und zur Sicherheit auch nochmal auf debian.org.

Rettet den DWN, indem ihr aktiv an dessen Zusammenstellung mitarbeitet!

dwn at debian dot org

Ich war in letzter Zeit recht aktiv was das Schreiben von von Artikeln für die Debian Weekly News angeht. So kann ich noch ein Stückchen mehr an das Projekt zurückgeben und nebenbei verbessere ich auch ein wenig mein Englisch. Als kleine Anerkennung dafür hat mich Martin ‚joey‘ Schulze, welcher die DWNs erstellt, mit in das Editoren-/Lektorenteam aufgenommen, und so komm ich jetzt dazu dwn@debian.org mitzulesen.

BTW: Verstärkung wird immer gebraucht. Wenn ihr was Interessantes rund um Debian seht, dann schreibt doch einen Artikel dazu.