Dienstreise nach Kairo – wieder da

Nun ist sie auch schon wieder vorbei: meine Dienstreise nach Kairo. Ich war letzten Sonnabend über Dresden und Wien nach Kairo gejettet. Früh um sieben gings mit einer relativ kleinen Propellermaschine nach Dresden und dann nach Wien. Kurz vor dem Start in Leipzig stoppte das Flugzeug da es scheinbar Probleme gab richtig Schub zu holen. Das war natürlich nicht das gelbe vom Ei und ich war nicht der einzigste, der sichtlich nervös war. Nur gut das das nicht in der Luft passiert ist. Nach rund ner halben Stunde gings dann doch los. Ich war schon ganz froh als ich heil in Wien angekommen war. Dort gings recht zügig weiter, denn der Anschlussflieger wartete schon. In dem Airbus war mir schon wesentlich wohler, zumal der Flieger nicht ganz ausgebucht war. So konnte ichs mir richtig bequem machen.

Der Flug war recht kurzweilig und ich landete gegen 15:00 Uhr in Kairo. Von oben sah das ganze schon sehr merkwürdig aus. Überall nur Sand und das was die Gebäude waren war auch Sandfarben. Über der ganzen Stadt hing eine Dunstglocke, die ich mir später am Tag auch noch erklären konnte. Das hatte schon was seltsames. Leider konnte ich kein Foto davon machen.

Der Checkout in Kairo ging relativ flott und ich hab auf Anhieb den Kollegen gefunden, der mich am Flughafen abholen sollte. Und dann gings auch schon los ins Getümmel. Schon alleine die Fahrt vom Flughafen ins Hotel hatte ich so noch nie erlebt. In Kairo scheint es keinerlei Verkehrsregeln zu geben und selbst wenn, dann kümmert sich keiner drum. Gefahren wird woimmer Platz ist; drei oder vier Fahrspuren sind an der Tagesordnung. Gehupt und gedrängelt wird dauernd und überholt wird rechts oder links. Ich drückte mich nur noch tiefer in den Sitz und der Kollege lachte nur und sagte das das hier ganz normal sei. 🙂

Mein Nachtlager hatte ich im Marriott-Hotel im Kairoer Stadtteil Zamalek. Es ist ein recht schönes Hotel mit so ziemlich allen Annehmlichkeiten wie Pool, Fitnessraum, vielen Restaurants und noch mehr.

Meinen „Arbeitsort“ hatte ich nur knapp zehn Minuten entfernt, an dem ich beinahe die ganze Zeit meiner Reise werkelte. Ich ging immer zu Fuß, was aber auch nicht unbedingt entspannend war. In Kairo ist zu jeder Tages- und Nachtzeit Stau. Auto an Auto und wie oben schon beschrieben Gedrängel und Gehupe. Dazu muss man auch sagen das die Autos dort in der Mehrheit schon 20 oder mehr Jahre auf dem Buckel haben. Dort fahren hauptsächlich alte Renaults, Dacias, Ladas und Fiats rum, die soviel Gestank produzieren das es schon früh am Morgen an der Straße derart Stinkt das man es kaum aushält. Unter der Mittagshitze von so im Schnitt 35 bis 40 Grad wird das ganze noch verstärkt und man holt sich sicherlich was weg, wenn man das über eine längere Zeit aushalten muss.

Neben der Arbeit hatte ich leider wenig Zeit mir die Stadt anzusehen. Eins hab ich mir jedoch nicht nehmen lassen, und zwar die Pyramiden zu sehen. Ich war bei einer „Sound and Light“ genannten Vorstellung. Sie fand abends statt und es wurde rund eine Stunde lang die Geschichte der Pyramiden erzählt. Dazu gab es eine passende musikalische Untermalung und die Pyramiden wurden jeweils passend ausgeleuchtet. Es war schon beeindruckend und allein diese Stunde wäre es wert gewesen nach Kairo zu reisen. Schaut euch mal den Bond-Film „Der Spion der mich liebte“ an und ihr könnt einen kleinen Einblick in die Vorstellung haben.

Kulinarisch war die Reise auch lohnenswert und ich hab die eine oder andere Köstlichkeit kennengelernt, die ich sicherlich mal wieder essen werde. Das Essen in Ägypten ist immer gut und reichlich gewesen. Ich glaub so viel Fleisch hab ich in einer Woche noch nie gegessen. Besonders erfrischend war bei der Hitze auch immer der eine oder andere Mangojuice.

Fotos hab ich auch gemacht, und unter http://feltel.de/media/kairo_05-2006/ abgelegt. Es kommen noch welche dazu, sobald ich die zweite Chipkarte meiner Kamera wiederfinde. 🙂

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